So trocknest du dein Haar richtig: An mein Haar lasse ich nur Luft und Ionen
Schönes Haar gilt als jeher als Symbol für Jugend und wird in fast allen Kulturen als erotisches Signal wahrgenommen. Wie deine Mähne beschaffen ist, hängt hauptsächlich vom genetischen Faktor ab, dennoch spielt die richtige Pflege eine erhebliche Rolle, wenn du mit deiner Haarpracht punkten möchtest. Ob lang oder kurz, glatt oder gelockt – das Trocknen der Haare will erst mal gelernt sein.
Haartrocknerhitze schädigt die Haarstruktur! Oder doch nicht?
Jeder von uns kennt die ein oder andere haarige Situation. Man hat es eilig, das Haar wird schnell gewaschen und soll noch schneller getrocknet werden. So greift man zum Föhn, schaltet auf die höchste Stufe und das Haar ist trocken. Im wahrsten Sinne! Denn Haartrockner ist nicht gleich Haartrockner. Geräte der alten Garde konnten bislang wirklich nur eines: heiße Luft erzeugen. Hitze zerstört bewiesenermaßen die Haarstruktur und lässt es trocken aussehen. Der Grund ist, dass das Wasser im Haar verdampft und der so entstehende Druck die aufgeweichte Oberfläche aufsprengt. Schon 100 Grad sind für nasses Haar nahezu der Super-GAU – trockenes hingegen kann 175 Grad gut überstehen. Wer aber das richtige Gerät verwendet und die richtige Technik beachtet, kann sein Haar problemlos jeden Tag trocknen, ohne es dabei zu schädigen.
Vom einfachen Haartrockner zum unverzichtbaren Styling-Tool
Die neuesten Geräte können sich sehen lassen. Ionenkartuschen, aerodynamische Lockenaufsätze oder ein Wirkstoff-Cocktail auf Knopfdruck. Damit kannst du dein Haar sanft und sorgfältig pflegen und stylen. Das bedeutet allerdings nicht, dass dein Haar beim Trocknen auch automatisch vor Hitzeschäden gefeit ist. Richtig trocknen ist hier der Zauberschlüssel.
Das solltest du beim Haaretrocknen beachten – Tipps und Tricks für das perfekte Ergebnis
Die richtige Technik ist entscheidend
Wohlige Wärme auf der Kopfhaut ist in Ordnung – alles, was darüber hinausgeht, nicht. Spätestens dann, wenn sich deine Kopfhaut heiß anfühlt, ist der Haartrockner zu hoch eingestellt. Die hohe Temperatur kann die Haarwurzeln verletzen und bleibende Schäden verursachen. Besser auf eine höhere Gebläsestufe schalten und den Hitzeknopf vernachlässigen. Achte immer auf einen Mindestabstand zwischen Haartrockner und Haar von 20 Zentimetern. Die Hitze kannst du auch ganz gut selbst steuern, indem du den Haartrockner immer in Bewegung hältst, so ist diese nicht zu lange auf einen Punkt fixiert.
Der richtige Haartrockner erleichtert die Prozedur
Ein Haartrockner sollte im Idealfall zwei Heizstufen, eine Kalttaste und zwei Geschwindigkeitsstufen haben, denn jedes Haar hat andere Bedürfnisse. Neigst du eher zu feinem Haar, so solltest du auf jeden Fall die niedrigste Heizstufe wählen, damit die Haare nicht verfilzen. Die Kaltstufe schließt die offene Haaroberfläche und fixiert das Styling so nach dem Trocknen. Die Wattzahl gibt die Stärke des Geräts an und steuert somit die Dauer des Haartrocknervorgangs: Optimal sind Werte zwischen 1.600 und 2.400 Watt. Je weniger Watt, desto länger dauert das Trocknen – und das Haar wird unnötig strapaziert. Haartrockner mit der neuen Ionen-Technik trocknen das Haar nicht nur besonders schnell und schonend, sondern wirken auch antistatisch. Fliegende Haare gehören somit der Vergangenheit an. Wer schnell, sanft und einfach natürliche Locken oder Wellen kreieren möchte, der greift zu einem Diffuser-Aufsatz. Dieser sorgt – am Haaransatz angewendet – zusätzlich für tolles Volumen.
Wähle von Anfang an die richtigen Pflegemittel und Tools
Speziell entwickelte Haartrocknerprodukte mit integriertem Hitzeschutz bewahren das Haar vor Überhitzung, denn ein Pflegefilm legt sich sanft über das Haar, sodass die Hitze schlechter eindringen und das Haar schädigen kann. Spülungen helfen dein nasses Haar zu entwirren – somit wird das Ziehen und Zerren beim Bürsten und Kämmen überflüssig. Bürsten mit Metallkern sind nicht empfehlenswert, denn die heizen sich zu sehr auf. Thermobürsten mit einer Oberfläche aus Teflon oder Chrom hingegen speichern die Hitze weniger und sind somit ein idealer Begleiter beim Haartrocknen. Achte auch auf eine Anti-Haft-Beschichtung, diese verhindert ein Ankleben der Haare an der Bürste.
Tricks vom Profi
Profis trocknen das Haar entweder über Kopf oder pusten die Luft von unten nach oben durch die Haare – das sorgt automatisch für mehr Volumen. Auf keinen Fall sollte man von oben herab trocknen und dabei das Haar ständig vom Ansatz zur Spitze bürsten – die Haare liegen sonst platt am Kopf und sehen strähnig aus. Glattes Haar zum Schluss immer kurz mit kühler Luft nachtrocknen. Das entkräuselt die Haaroberfläche. Wichtig ist auch, dass jede Strähne einzeln vom Ansatz zu den Spitzen getrocknet wird. Somit verwirbeln diese nicht und die Oberflächenstruktur wird geglättet. Der Effekt: strahlender Glanz.
Eine glatte Sache – hilfreiche Tipps für deinen Sleek Look
Wenn Haartrockner und Bürsten nicht ausreichen, dann muss man mit einem Glätteisen nachhelfen. Aber Vorsicht: Zu häufiges Glätten schädigt dein Haar erheblich. Verwende deshalb schon beim Haare waschen ein glättendes Shampoo. Ausreichenden Schutz und Feuchtigkeit liefert ein glättender Conditioner. Diesen aber nur in den Längen und Spitzen auftragen und den Ansatz auslassen, sonst fetten die Haare zu schnell nach. Danach gründlich ausspülen. Verwende immer einen Hitzeschutz bevor du mit dem Glätten beginnst, sodass dein Haar geschont wird. Ein Haarspray für länger glattes Haar vollendet deinen Sleek Look. Den perfekten Locken-Style machst du so.
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